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Shopper Insights zur Karnevals- und Fastenzeit

Geschrieben von Michaela Schützinger | 13.2.2018

In manchen deutschen Städten herrscht diese Tage wegen ihm Ausnahmezustand, die Berliner lässt er allerdings eher kalt: Die Rede ist vom Karneval. Doch wohin geht der deutschlandweite Trend? Verkleiden oder nicht, wo werden Verkleidungen gekauft und wer fastet danach? Wir wollten es genauer wissen und haben 500 deutsche Shopper* gefragt, was sie an Fasching treiben. 

Beim Kostümkauf liegen Online und stationärer Handel gleich auf 

62 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich dieses Jahr definitiv nicht verkleiden wollen, 13 Prozent waren sich zum Zeitpunkt der Umfrage noch unsicher und lediglich jeder Vierte gab an, sich auf jeden Fall zu verkleiden. Knapp 40 Prozent kaufen ihr Kostüm, auf Platz zwei landet selber basteln und nur ca. 10 Prozent leihen ihr Faschingskostüm. Gekauft wird fast gleichermaßen online (39 Prozent) und stationär (38 Prozent). 

Online dominiert Amazon

Online werden die Kostüme bevorzugt beim Pure-Player Amazon oder bei Fachhändlern bestellt. Stationär sind Kostümshops sehr beliebt. Immerhin jeder Vierte gab an, seine Verkleidung im Supermarkt oder Discounter erstanden zu haben. Auf die Frage, ob zu Karneval Berliner beziehungsweise Pfannkuchen gekauft werden, antworteten knapp 60 Prozent mit Ja. Gekauft werden diese bevorzugt beim Bäcker, lediglich 20 Prozent erwerben die süße Leckerei im Supermarkt oder beim Discounter. 

Gefastet werden meist Genussmittel

Knapp 70 Prozent gaben an, in der Fastenzeit auf nichts verzichten zu wollen. 20 Prozent verzichten und 14 Prozent waren sich zum Zeitpunkt der Umfrage noch unsicher. Diejenigen, die verzichten wollen, gaben an, bevorzugt Süßes, Alkohol und ungesundes Essen zu fasten. Diese Ergebnisse decken sich auch mit einer Studie, die zusammen mit HAFNER & CIE. im Dezember durchgeführt wurde: Hier gaben 30 Prozent der Befragten an, zukünftig weniger Süßwaren konsumieren zu wollen

 

*Zur Studie: 500 Teilnehmer; 54% weiblich, 46% männlich; 30% 18-29, 60% 30-49, 7% 50-64, 3% 65+; Januar 2018