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Frisch gezapft - Wie Konsumenten Bierhersteller auf die Probe stellen

Geschrieben von Lina Eikelmann | 11.11.2020

Auch, wenn das heilige Münchner  "O‘ zapft is!" dieses Jahr unausgesprochen blieb – um den Bierkonsum braucht man sich bei den Deutschen - an dieser Stelle könnten die Meinungen auseinander gehen - keine Sorgen machen!
Knapp die Hälfte unserer haben einige Flaschen Bier immer auf Vorrat – Jeder Fünfte sogar mindestens einen Kasten. 

Bevor sich dem genüsslichen Zischen der Bierflasche hingegeben werden kann, stehen Konsumenten an den POS der Einzelhändler und Tankstellen dennoch erst einmal vor der Qual der Wahl: Zwischen Lieblingsmarken, alkoholfreien Alternativen und Feierabendtraditionen, hat unsere Community im August/September per die wichtigsten Fragen direkt beantwortet – natürlich vollkommen unalkoholisiert, versteht sich.

Wann der Bierdurst siegt und die Bierdose verliert

Ein kühles Bier passt in fast jeden Feierabendkontext: Besonders gerne und oft findet man es an entspannten Abenden mit Freunden (25 %), zur Entspannung nach dem Feierabend (21 %), zum Grillen oder Biergartenbesuch (13 %) – und das gleich mehrmals wöchentlich (24 %). Fast jeder Zweite gibt an, Bier mindestens einmal wöchentlich zu konsumieren. Auf der Einkaufsliste steht das Bier dabei nach Angaben der Streetspotr bloß einmal im Monat (26 %) oder seltener (28 %). Nur knapp jeder Zehnte kauft gleich mehrmals wöchentlich. Eines scheint zudem wichtig: Glasflaschen werden aus Gründen des Geschmacks (47 %) sowie der Umweltfreundlichkeit (29 %) dem Dosenbier bevorzugt.

Durstig geworden? Hier gibts die komplette Studie:

Wichtige Auswahlkriterien beim Gang in die Getränkeabteilung

Mit dem Gedanken an ein kühles Feierabendbier machen sich die meisten auf den Weg in den Supermarkt (80 %), Getränkemarkt (52 %) oder Discounter (31 %) machen. Kiosks/Spätis (15 %) oder Tankstellen (12 %) werden oft nur dann angesteuert, wenn am Wochenende oder Feiertagen andere Märkte geschlossen bleiben (35 %). Angekommen am POS, fällt die Auswahl vor allem durch ein Konsumentenkriterium leichter aus: Am liebsten wird nach deutschen Biermarken gegriffen (87 %). Nur jeder Zehnte gibt an, das Herkunftsland sei ihm egal. Warum? Der Geschmack (75 %), die Qualität (56 %) sowie das deutsche Reinheitsgebot (max. 4 Zutaten) sind die ausschlaggebenden Gütekriterien für deutsche Bierliebhaber.

Die Macht des Lieblingsbiers vs. Untreue des Liebhabers

Mit Abstand ist das Pilsener (29 %), gefolgt von Mischbier (16 %), Hellem (15 %) und Weizenbier (13 %) die erste Wahl der Deutschen. Die Eine oder Keine? Jeder Fünfte gibt an, nicht von seiner einen Lieblingsmarke abzurücken – Über 50 % wechseln dennoch gerne mal zwischen verschiedenen Marken.  Die drei Spitzenreiter unter den Biermarken sind Becks (29 %), Krombacher (24 %) und Veltins (15 %). Auch gerne wird zu ausländischen Biermarken wie Heineken (14 %) oder Desperados (15 %) gegriffen.
Und alkoholfrei? Gerne, doch dann sollte es geschmacklich (34 %) gleichauf mit normalem Bier sein oder als potentielles After-Workout-Bier eine isotonische Wirkung (19 %) mitbringen.

Nicht Ihr Bier?

Bei einer OOS-Situation der Lieblingsmarke, wird in den meisten Fällen (54 %) zur Konkurrenz gegriffen – Nur 18 % geben an, sich bei einem Mitarbeiter zu erkundigen oder in einem anderen Laden danach auf Bierjagd zu gehen (18 %). Demnach ist es besonders wichtig, die Produktverfügbarkeit am POS regelmäßig zu überprüfen. Mit einem  durch eine ist dies jederzeit problemlos möglich – außendienstunabhängig und pandemiekonform.

Wenn wir ganz ehrlich sind: Eigentlich sind Sie doch nur hierher gekommen, um zu schauen, wie es um das Corona-Bier steht. Na gut, machen Sie sich keine Sorgen - Corona schlägt sich wacker auf Platz 3 der ausländischen Lieblingsbiermarken.

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