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Supermarkt oder Discounter? Die wichtigsten POS-Entscheidungskriterien der Shopper

Warum die Einkaufsliste der Shopper beim Besuch im Discounter kürzer ausfällt, welche Kriterien durch die Pandemie besonders wichtig werden & wie sich das Einkaufsverhalten im Handel verändert hat, erfahren Sie hier.


pexels-anna-shvets-3987245Schon einmal etwas von der Hygiene-Gap zwischen Supermärkten und Discountern gehört? Nein? Wir bisher auch nicht.

Deswegen war es höchste Zeit, dass sich unsere Streetspotr-Community mit diesem besonderen Pandemie-Thema befasst. Denn ob die Entscheidung für den Einkauf auf den Supermarkt oder die günstigere Discounteralternative fällt, hat längst nichts mehr nur etwas mit einem direkten Preisvergleich oder der unterschiedlichen Produktauswahl zu tun – Die Implementierung von Hygienemaßnahmen bestimmt maßgeblich über den Einkaufsbesuch in Supermarkt oder Discounter.

Im direkten Vergleich konnten wir anhand unserer In-App Befragung von über 1500 Konsumenten im Oktober letzten und diesen Jahres, aktuelle Trends, Vorlieben und mitunter pandemiebedingte Veränderung im Einkaufsverhalten der Community beobachten.

Knappes Rennen: Der Besuch des Discounters gewinnt

Beinahe jeder Befragte gibt an, in den vergangenen zwölf Monaten gelegentlich den Discounter für seinen Einkauf auserwählt zu haben. Dabei liegt er auch im direkten Vergleich mit dem Supermarkt knapp vorn: Während sich bei 53 % für den Discounter entschieden wird, fällt die Entscheidung in 46 % der Fälle auf den Supermarkt. Darüber hinaus wird auch zunehmend online geshoppt: Zwar geben in beiden Jahren rund 70 % der Befragten an, keine Lebensmittel im Internet zu bestellen, so lässt sich aber beobachten, dass der Trend zum Online-Lebensmitteleinkauf noch stets aktuell ist. Im Jahr 2019 gaben 41 % an, in den letzten zwölf Monate vermehrt online geshoppt zu haben. Interessant ist die Tendenz, dass trotz der Pandemieumstände in der diesjährigen Umfrage „nur“ etwa jeder Dritte angab, mehr zu bestellen. Besonders beliebt sind bei Online-Shoppern dabei Getränke (38 %), Aufstriche (19 %) sowie Teigwaren (12 %).

Weder um Preis noch Hygiene müssen Sie sich beim Download unserer Studie Gedanken machen – einfach hier kostenlos herunterladen:

Hier geht's zur Studie

Einkaufen in Pandemiezeiten: Vom Einkaufserlebnis zum Shopperalptraum?

So drastisch wie vermutet macht das Virus dann doch keinen Strich durch die Einkaufsliste der Konsumenten. Für jeden Zweiten bleibt das Einkaufserlebnis im Discounter unberührt – Für 34 % hat es sich sogar verbessert: Besonders das Produktsortiment (61 %), der Aufbau und die Discounterstruktur (46 %) sowie die Produktqualität (47 %) haben sich nach Angaben der Konsumenten positiv verändert. Ob sich der Einkaufsort im Hinblick auf Supermarkt oder Discounter pandemiebedingt verändert hat, verneinten die Befragten mit großer Mehrheit (82 %). Rund 6 % geben an, vermehrt in den Discounter zu gehen, da sie dort zum einen weniger Geld ausgeben (55 %) sowie aufgrund der kleineren Produktauswahl (24 %) und geringerer Besucherzahl (23 %) schneller sind. Die drei Top-Argumente für einen häufigeren Besuch des Supermarktes (7 %) sind eindeutig: Mit 55 % ist die Umsetzung der Hygienemaßnahmen rund um den POS am relevantesten für den Konsumenten. Auch wichtig ist zudem, dass alle Einkäufe bei einem Besuch getätigt werden können (47 %) und sich die Besucherzahl aufgrund der Größe der Märkte besser verteilt (38 %). 

Discounterstudie Vergleich

Beschränkte Produktvielfalt: Die Einkaufsliste beim Besuch im Discounter fällt kürzer aus

In der Kürze liegt die Würze? Was jedenfalls zumeist nicht in den Discounter-Körben und Wägen der Konsumenten liegt, sind Kosmetik- und Pflegeartikel (44 %), Fleischprodukte (30 %) sowie Brot- und Backwaren (23 %). Letztere beiden werden vor allem aufgrund des zu niedrig erachteten Qualitätsstandards (66 %) nicht gekauft. Bei Kosmetik- und Pflegeartikeln sind die Gründe diverser: Zum einen ist nach Angaben der Befragten die Produktauswahl zu klein (60 %), entspricht nicht den eigenen Qualitätsstandards (36 %) oder ist dem Mangel an Markenprodukten (34 %) geschuldet. 

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